Für mich bedeutet Psychotherapie Hilfe zur Selbsthilfe oder Selbsterfahrung. Als Verhaltenstherapeutin gehe ich davon aus, dass hinter jedem auffälligen Verhalten ein Lösungsversuch steckt. Mit jedem Symptom (z. B. Nägelkauen, Schlagen) versucht der Mensch seine psychischen Grundbedürfnisse nach Bindung, Kontrolle oder Selbstwertschutz zu befriedigen. Ich unterstütze die Kinder und Jugendlichen dabei, ihr Verhalten zu verstehen und alternative Lösungen, die auch langfristig funktionieren, zu entwickeln. Neben der Suche nach alternativen Lösungen geht es in der Verhaltenstherapie vor allem darum, gemeinsam neue positive Erfahrungen zu machen und grundlegende Ängste zu bewältigen. Ich vertrete die Ansicht, dass Kindern und Jugendlichen nicht jede Hürde aus dem Weg geräumt werden darf und habe Vertrauen in ihre Kompetenzen.